Von „alten Hasen“ und jungen Talenten – die Auftaktveranstaltung

In festlichem und zugleich lockerem Ambiente fand am 28. Oktober die Auftaktveranstaltung zu Wassernetz Börde statt. In den Römerthermen Zülpich – Museum der Badekultur gab es ein abwechslungsreiches Programm mit Informationen zum Projekt sowie Musik und Kabarett.

Vor rund 100 Gästen aus Politik, Verwaltung und Institutionen zog sich das Thema Wasser wie ein „blauer Faden“ durch die Veranstaltung: von der Begrüßung durch Ulf Hürtgen, Bürgermeister der Stadt Zülpich, bis zur Vorstellung der geplanten Maßnahmen durch Projektleiter Hartmut Hoevel vom Erftverband. Diese machte bereits jetzt Lust auf die im Jahr 2021 geplanten Wasser-Events sowie die parallel auf Tour gehende Wasserausstellung, den Wettbewerb „Wassergeschichten“ und Mitmachaktionen für die Bevölkerung vor Ort.

Dr. Bernd Bucher, Vorstand des Erftverbandes, betonte noch einmal die Zielsetzung des Projektes: „Gewässer und Landschaft spielen im Bewusstsein der Bevölkerung in der LEADER-Region bislang eher eine untergeordnete Rolle. Dabei fehlt häufig das Wissen über das Zusammenspiel von Wasser, Hochwasser und Landschaft.“ Das Projekt „Wassernetz Börde“ wolle diese Themen in den Fokus rücken, um so auch die Akzeptanz für notwendige Veränderungsprozesse an den Gewässern zu stärken. Mit dem Projekt wolle der Erftverband den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort das Thema Wasser sowohl erlebbar als auch an konkreten Beispielen erfahrbar machen. Dabei sei es wichtig, die lokale Bevölkerung aktiv einzubeziehen.

Für Peter Wackers, Regionalmanager und Geschäftsführer des LAG Zülpicher Börde e.V., ist „Wassernetz Börde“ gerade deshalb ein Vorbildprojekt im Rahmen des LEADER-Programmes. Wackers wörtlich: „Mir gefällt der vernetzende Charakter des Projektes. So finden in allen fünf Kommunen Veranstaltungen statt, zudem haben die Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, eigene Ideen einzubringen. Das entspricht exakt der Idee des LEADER-Programmes.“

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war der Auftritt des Kabarettisten Konrad Beikircher, der in seinem „kreativen Impuls“ unterhaltsam auf die Wahrnehmung von Landschaft und die Bedeutung des Themas Wasser in der Bördelandschaft einging. Dabei unternahm er – nicht zuletzt als Reminiszenz an den Veranstaltungsort – immer auch einen Exkurs in die römische Geschichte und zeigte augenzwinkernd den Umgang der Rheinländer mit Themen wie Hochwasser auf.

Neben „alten Hasen“ wie Beikircher wussten auch die jungen Musiker von Off Beat Culture mit ihren selbst komponierten Stücken zu überzeugen. Das Kölner Jugendkulturlabel hat mit „The Local Hero“ selbst ein LEADER-Projekt realisiert, das Kindern und Jugendlichen aus der Region die einmalige Gelegenheit bot, ihr Talent zu zeigen. Die Besucherinnen und Besucher der Auftaktveranstaltung von „Wassernetz Börde“ konnten sich davon nun selbst ein Bild machen.